Kaugummi-Brötchen

Tja, wer kennt sie nicht, die Kaugummi-Brötchen. Besonders früher die vom Konsum waren spätestens nach ein paar Stunden nur noch Gummi. Aber das will ich gar nicht erzählen.

PennyMarkt, Berliner Straße, Pankow. Kurz nach der Arbeit noch mal schnell hinein. Drei Brötchen (für den Balina: Schrippen) in einer durchsichtigen Tüte, ne Pulle Weißwein und Feta-Käse. Vor mir noch drei andere Kunden. Ich warte also geduldig bis ich an der Reihe bin. Dann bin ich dran. Die Kassiererin zählt die Brötchen und fragt mich „Nur die drei?“ „Nein“, sage ich, der Wein und der Käse gehören auch noch dazu. Darauf sie: „Ich meinte die Brötchen, nur die drei?“ Daraufhin ich: „Ja, nur die drei. Oder zählen Sie etwas anderes?“ Sie: „In der Tüte sind wirklich nur drei. ABER SIE KAUEN DOCH! Waren es vielleicht doch vier Brötchen?“

Trotz des Kaugummis im Mund bleibt mir erst mal die Spucke weg. Als ich wieder reden kann, kläre ich die Dame auf: „Das ist ein Kaugummi. Wollen sie ihn sehen?“ Sie: „Na, das wollen wir auch mal so glauben.“ Was glaubt die eigentlich? Dass ich auf den drei Metern vom Brötchenkorb bis zur Kasse ein Brötchen esse? Damit ich´s nicht bezahlen muss? Kann ja sein, dass das unterdessen so üblich ist. Bei Kleinkindern ist es sogar mir bekannt. Aber ich esse keine Brötchen im Supermarkt. Und aus diesem Markt grundsätzlich keine mehr. 

Werbung
Dieser Beitrag wurde unter Galerie veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.