Als der Regen niederging zur Erde
standen wir umschlungen am Baum.
Durch die Blätter fielen Tropfen
wie Perlen in unsern Regentraum.
Sie fielen in dein weiches Haar.
Und sie fielen in unsern Kuss sogar.
Und es fiel in den Traum die Wirklichkeit.
Wir vergaßen die Zeit.
Als die Sonne wiederkam zur Erde
lagen wir im funkelnden Gras.
Und es war ein schönes Erwachen.
Und ein großer Regenbogen war das.
Den Augenblick vergess ich nie.
Alle Farben der Erde in sich vereint,
so als ob sie es gut mit uns meint
und uns beide liebe.
Als die Flocken trieben durch die Straßen
wurde unser Zimmer zu klein.
Und das Leben war auf einmal anders.
Abends wich die Stille dem Schreien.
Es dringt durch Haut und Herz und Hirn,
auch wennn wir liegen Stirn an Stirn.
Und es riss unsern Traum in die Wirklichkeit.
Und es fehlte die Zeit.
Es dringt durch Haut und Herz und Hirn,
auch wenn wir liegen Stirn an Stirn.
Und wir bringen den Traum in die Wirklichkeit.
Die Liebe braucht Zeit.
HOLGER BIEGE 1978
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Danke!
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Wenn der letzte Ton verklingt.
Wenn der letzte Beifall sinkt.
Wenn ich denk‘, es ist geschafft.
Und ich stehl‘ mich von der Bühne, so ganz matt.
Ja dann finden sich deine Liebe und mein Lied.
…schwirrt es jetzt in meinem Kopf. Danke!
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