Ein Espresso in der Lobby nach dem Raubüberfall

Wer träumt nicht ab und zu von den großen Stars, den noblen Hotels dieser Welt?  Okay, bei mir ist das eher selten. Aber ab und an könnte ich mich schon damit anfreunden. Ein tolles Hotel, in der Lobby sitzend den ein oder anderen Star im Vorbeigehen zuwinken, am Espresso nippen und dabei überlegen, ob ich nun gleich ins Sterne-Restaurant oder erst nochmal in den Wellnessbereich schlüpfe.

Nun, ein Überfall auf Deutschlands größtes Pokerturnier machte nun beides möglich. Ich saß also dienstlich verordnet im Grand Hyatt in der Hoffnung, einen der Stars oder wenigstens einen der Teilnehmer des Turniers zu treffen, das soeben von einigen Maskierten überfallen worden war. Und, was soll ich Euch sagen, da stand er vor mir: Benjamin Kang. Pokerface-Top-Player aus Hamburg. Der mit den südkoreanischen Vorfahren und deshalb mit dem angeborenen Pokerface-Blick.

Nun, er hat mir nicht zugewunken, ich war auch nicht im Sterne-Lokal und auch nicht im Wellness-Bad. Aber Herr Kang hat mir ein kurzes Interview gegeben. Und einen Espresso hab ich mir dann auch geleistet. Ist doch auch was, oder?

Bleibt die Frage, ob es immer erst bewaffnete Raub-Überfälle geben muss, bevor ich mal einen Espresso in der Lobby eines Grand Hotels trinken kann.

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