Die Asche am Himmel über Berlin

Zwischen zwei und drei Kilometer war sie hoch, die Aschewolke über Berlin. Das ergaben keine Computersimulatioenen, sondern die Messungen von Wissenschaftlern des Institutes für Weltraumforschung an der Freien Unisversität Berlin. Ja, so was gibt es hier. Ein Institut für Weltraumforschung. „Wir sehen aber mehr auf die Erde herunter, von oben eben“, sagt Professor Dr. Jürgen Fischer von jenem Institut. Er war es auch, der zusammen mit anderen ein spezielles Sonnenphotometer entwickelt hat. „Damit kann die Trübung der Luft gemessen werden“, so der Weltraumforscher. Aha.

Und manchmal geht es dann wirklich in die Luft. Wie am vergangenen Montag, als die Instituts-Cessna vom Typ 207 Turbo, an Bord ein Sonnenphotometer,  in den Himmel über Berlin stieg und jede Menge Daten über die Größe der Aerosole und ihre Absorbation gemessen haben. Ergebnis: Die Vulkanaschewolke am Himmel über Berlin war zwischen zwei und drei Kilometer hoch. Weit über den Start- und Landekorridoren der Flugzeuge von und nach Tegel. Ein „okay“ für den Flugverkehr also auch von der Wissenschaft. Schade eigentlich, denn nun ist es vorbei mit der herrlichen Ruhe in Pankow.

Physik-Diplomand Marco Starace (links) und Dr. Thomas Ruhtz auf dem Wetterturm der Freien Uni Berlin. In ihrer Mitte ein von ihnen entwickeltes Sonnenphotometer.

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