Manchmal bekomme ich Angst. Pure Angst. Mal abgesehen von so manchen politischen Entscheidungen dieses Landes und dieser Stadt, mal abgesehen vom Verfassungsschutz und von Internetüberwachung. Abgesehen von prügelnden und schießwütigen Polizisten, von aberwitzigen Entscheidungen überbezahlter Manager. Abgesehen von Überwachungsstaat, Musikantenstadel und Volksmusik. Abgesehen von rechten und linken Radikalen, von Dummen und Doofen, von Frauentausch und Lena Meyer-Landrut.
So richtig Angst bekomme ich, wenn mir Briefe wie folgender zugespielt werden. Namen und hinweisdienliche Pasagen habe ich ge-xxxxx(t).
Liebe Spandauer/in, liebe Berliner/in!
Mein Name ist Xxxxx Xxxxxx. Ich bin seit dem 1.08.1988 Leser dieser Zeitung! Ich bin seit dem 1.12.1994 Mitarbeiter der Berliner xxxxx und seit dem 1.10.2004 Mitglied der Spandauer SPD. Außerdem nin ich letztes Jahr 50 geworden. Leider, gibt es immer noch Genossen/in die der Meinung sind, daß, ich Xxxxx Xxxxx, ein Alkohol Problem habe. Dies ist aber nicht der Fall. Ich habe eine amerikanische Schulausbildung und eine deutsche Berufsausbildung. Ich habe auch eine gescheiterte Ehe, mit einer Thailänderin hinter mir und eine Gescheiterte Verlobung einem meiner High School Mitschülerin.
Normalerweise sind das genug Gründe um sich umzubringen! Ich habe mich aber für das Leben entschieden. Mein Hausarzt, Herr Doktor Xxxxx, kann jeder Zeit bestätigen, daß ich, Xxxxx Xxxxx, ein gesunder Mensch bin. Meine einzigen Probleme sind 1) die deutsche Postbank und 2) die deutschen Frauen. Daher, sehe ich mich gezwungen mit meinen Problemen an die Öffentlichkeit zugehen.
Noch eins, ich habe vor mindestens 100 Jahre altzu werden, endlich Papa zuwerden und eines Tages ein VIP von Spandau zu sein. Ich hoffe Ihr versteht mich jetzt, und daß, wir uns vielleicht am 29.08.10 beim Sommer Fest der SPD in Spandau Kennenlernen werden. Bis dann, Euer, Xxxxx Xxxxx, Don Xxxxx