Auge in Auge mit den Bisons

Da hatten wir gedacht, wir haben mit dem Ausbruch des Old Faithful Geysires den Höhepunkt im Yellowstone Nationalpark schon hinter uns. Ein prachtvoller Ausbruch, zur rechten Zeit da gewesen. Doch wir hatten uns geirrt. Heute nämlich trafen wir die Herren des Parks, die Gebieter, die Größten. Okay, es waren keine Grizzlys. Aber es waren Bisons. Etwa 50 an der Zahl, Gesamtgewicht geschätzte 100 Tonnen, bewegten die Tiere sich gemütsam über die Straße, uns entgegenkommend. Nicht hinter Gittern, hinter Zäunen. Einfach so, auf der Straße. Der Verkehr stoppte, alle Autos hielten an. Zuerst dachten wir an eine weitere Baustelle, die es derzeit im Nationalpark an verschiedenen Stellen gibt. Doch so war es nicht.

Es war eine Bison-Herde, die direkt auf uns zukam. Das Herz stockt, der Atem setzt aus. Angst? Überraschung? Überwätigung ist wohl der bessere Ausdruck. Überwätigt von diesen massigen Tieren. gemächlich schritten sie an uns vorbei. Die meisten links, ein paar rechts vom Auto. Nicht mal einen Meter entfernt. Alle Kameras an, filmen, fotografieren. Und staunen. Und Freude. Dass wir das erleben durften. Unglaublich. Phantastisch.

Natürlich gab es im Yellowstone noch andere Highlights. Neben dem Ausbruch des Old Faithful alle anderen Geysire, blubbernde Match-Vulkane und vieles mehr. Überall stinkt es gewaltig aus der Erde heraus. Schwefel. Des Teufels Küche. Erschaffen von Gott. Oder einer noch größeren Macht. Der Natur. Kollossal. Bunte, heiße Wasserlöcher allen Orten, Naturschauspiele ohne gleichen. Einfach perfekt.

Hier gibt es jede Menge Fotos aus dem Park (nicht wundern, am Anfang sind einige doppelt. Das repaiere ich nach der Rückkehr).

Nach drei Tagen Nationalpark sind wir heute in Rexburg/Idaho angekommen. Von hier geht es morgen in den Grand Teton Park, dann nach Jackson Hole und danach weiter Richtung Süden nach Utah und Nevada.

Fortsetzung folgt…

Werbung