Ding des Monats: Bundeswehrbewerbungsbogen

Zuerst dachte ich, das meinen die nicht ernst. Da hat sich jemand in das System der Bundeswehr gehackt. Da hat jemand den Bewerbungsbogen gefälscht. Bei den Angaben zu Schule/Studium. Einfach eine Spalte hinzugefügt. Rechts natürlich. Aber nein. Die meinen das ernst. Die rechte (und breiteste) Spalte  unter Angaben zu Schule/Studium auf dem offziellen Bewerbungsbogen für den freiwilligen Dienst in der Bundeswehr heißt: Welche Klasse(n) haben Sie wiederholt? Und da ist richtig viel Platz. Zugegeben: „Keine“ gibt es auch. Aber daneben ist jede Menge Platz. Notfalls für jede Klasse. Könnte man also bei Grund-, Sonder-, Haupt-, Gesamt-, Real-, Fachoberschule, Gymnasium oder Sonstige durchaus ein paar Klassenstufen eintragen. Ähm, naja, also, die erste und die zweite in der Grundschule, dann musste ich die vierte in der Sonderschulewiederholen. ODer war es die dritte? Naja, und dann noch in der Gesamtschule. Lassen Sie mich mal überlegen. Klingt unglaublich? Ist aber so. Und auch logisch: Damit sich auch wirklich jede und jeder bewerben kann. Tolle Sache. Die Bundeswehr. Oder zumindest der Bewerbungsbogen. Teil eins der neuen bpb-serie Ding des Monats.

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4 Kommentare zu “Ding des Monats: Bundeswehrbewerbungsbogen

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  2. Seit dem Ende der Wehrpflicht ist es in der BRD wie in den USA – Springerstiefel anstelle von Hartz4. Außerdem sind es immer noch zu wenig Freiwillige sodass die BW die Stellen nicht besetzen kann und somit nimmt sie einfach jeden. Ich finde das gut so, so können auch beeinträchtigte Leute Geld verdienen. LG, Vroni.

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