Ding des Monats XXII

Manchmal liebe ich diese im Internet generierten Übersetzungen. So wie diese hier, aus einem Text über die steigenden Umsätze aus legalen Marihuana-Verkäufen in den USA und den damit verbundenen Schwierigkeiten, das Geld bei Banken einzuzahlen. Ladies & Gentlemen, here comes: Das Alkohol-Bedienpult! Das Ding des Monats April!

Original: „There are real public safety concerns any time you have to handle large sums of cash,“ said Brian Smith, a spokesman for Washington State’s Liquor Control Board.

Übersetzung:  Es gibt echte öffentliche Sicherheit betrifft, wann immer Sie haben, um große Summen Bargeld zu behandeln“, sagte Brian Smith, ein Sprecher Alkohol-Bedienpult Washington State.

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Bejacken

„Heide gönn mor uns ma widder so richtch bejaggen“, sagte jüngst ein Freund aus Halle und meinte damit nicht eine neue Mode. Also nicht den Kauf einer neuen Jacke oder eines schicken Parkas. Bejacken hieß bei uns so viel wie besaufen. Wir haben uns damals in allen erdenklichen Weisen und Arten die Kante gegeben, wenn es hieß: Lass uns heute bejacken. Also sich so richtig die Jacke anziehen. Möglichkeiten gab es damals viele. Mit Bier, also Helles (bloß nicht aus Weißenfels), Pils (nicht unbedingt Sternburg), Korn (egal woher), Goldi (Goldbrand aus Nordhausen, die 0,7-Liter-Flasche zu 14,50 O-Mark), Pfeffi (grün), Apfelkorn (gelb) und Kiwi (rot – alle drei zusammen waren eine Ampel und wurden in diversen Kneipen direkt hintereinander runtergekippt, in der richtigen Reihenfolge – grün, gelb rot), manches Mal auch Whisky (Falkner – noch heute hegen viele Zweifel daran, dass dies richtiger Whisky war) oder auch mal mit ein paar Schlückchen Blauer Würger (Hardcore-Korn), Grubenfusel (Bergbau-Deputat) oder wenn man besonders „drauf war“ mit Prima Sprit (aber nur aus Fingerhüten, das Zeuch hat die Stimmbänder verätzt).  Wein auch, aber wenn, dann Frucht-Tischwein zu 2,75 O-Mark (gab es selten, konnte man aber auf dem Rummel schießen) oder eben der (DDR)-weltberühmte Rosenthaler Kadarka (Schlüpferstürmer). Wie auch immer, wir haben uns oft und regelmäßig bejackt. Bejacken – ein bedeutendes Wort aus der bpb-Serie Deutsches Demokratisches Wortgut.

Rauchende Jugendliche mit Taschenmesser

Rauchen, Alkohol, Taschenmesser, Killerspiele, Spielzeugpistolen. Alles verboten heutzutage, schreibt  politplatschquatsch. Im Gegensatz zu früher im Osten.

So durfte im Ferienlager ungestraft „Leben und Tod“ gespielt werden, ein Taschenmesser hatte jeder Junge in der Tasche (zum Schnitzen und Büchse öffnen), man durfte auch auf der Parkbank mal ein Bier trinken und das Rauchen, ja das war sowieso überall erlaubt.

Doch es bleibt eben alles anders oder aber alles wird genauso. Auf jeden Fall immer wieder einmal: Es war nicht alles schlecht. Wir durften zwar nicht in den Westen. Und auch nicht nach Amerika fliegen. Aber Saufen, Rauchen und mit dem Trabi nach Berlin fahren. Sogar bis in die Stadt innerhalb des S-Bahnrings.

Okay. Manches war schon ganz schön schlecht. So durfte damals noch Margot Honecker ungestraft in der Öffentlichkeit mit Kindern und Jugendlichen reden.