Corona

Liebe Blog- und Buch-LeserInnen!

Auch uns und besonders meinen Verlag ereilt die Krise und somit wird es in Zukunft ein paar Änderungen geben. Mein Buch und alle anderen Bücher meines Verlages Periplaneta gibt es nun hauptsächlich direkt beim Verlag, da z.B. Amazon und andere (vorerst) keine haptischen Bücher mehr bestellen/verkaufen werden.

Wollt Ihr also z.B. mein Buch, ginge das hier (handsigniert mit Wunschtext) https://olekrueger.com/genquotient-8713/ oder hier https://www.periplaneta.com/shop/ und dort gibt es natürlich auch alle anderen Bücher des Verlages. Am besten onlin ebestellen, ihr könnt aber auch Mo-Fr zwischen 11 und 18 Uhr direkt im Buchshop des Verlages einkaufen (Bornholmer Straße 81a, 10439 Berlin).

Lesungen und andere Veranstaltungen in meinem Verlag uns anderswo wird es auch wieder geben, aber vorerst nur online. Ich informiere euch rechtzeitig, wenn und wann die Lesungen vor Ort wieder starten. Auch wird es zu gegebener Zeit Teil zwei meiner Thriller-Trilogie geben, allerdings steht das VÖ-Datum vorerst auch noch in den Corona-Sternen. Zeit zum Schreiben hab ich jetzt jedenfalls genug.

Haltet durch und die Ohren steif,

wir sehen uns!

Edit: Da sich die Veröffentlichung des zweiten Teils noch etwas hinziehen wird… Teil eins könnt ihr immer noch bestellen. Bei meinem Verlag oder mit Wunsch-Widmung direkt bei mir: https://olekrueger.com/genquotient-8713/

 

 

 

Werbung

NYC Tag 6: Mal wieder Williamsburg

Hier waren wir 2009. Damals auf unserer Hochzeitsreise -unserer erste gemeinsame Reise nach New York. Da sollte es unbedingt auch nach Williamsburg gehen – damals noch als BZ-Redakteur. Neun Jahre später also wieder hin, diesmal auf anderen Wegen. Während wir 2009 mit dem Bus die „City“ des Brooklyner Stadtteiles erreichten, ging es gestern zunächst erst einmal Richtung Central Station, dann zu Fuß bis zur 34. East und dort zur Fähre. Denn Fähre fahren – das fetzt – FFF 😉 Die Jet-getriebenen Katamarane brausen mit 25 Knoten über Hudson und East River und man ist fast immer schneller am Ziel, als mit New Yorks Subway, die an Altersschwäche leidet und längst an ihre Grenzen gekommen ist.

Also Fähre: Von Midtownauf der einen nach Williamsburg auf der anderen Seite des East River. Dort zunächst einen kurzen Fußweg zum gerade neu eröffneten DOMINO Park. Nicht gerade groß in der Fläche, aber groß in der Anlage. Zum einen steht im Hintergrund die beeindruckende Ruine einer alten Zuckerfabrik, zum anderen hat man hier eine Aussicht, die in New York ihresgleichen sucht (zumindest zu ebener Erde): Links der Blick auf die neue Skyline von Brooklyn, dann der Blick durch die drei Brücken Williamsburg Bridge, Manhattan Bridge und Brooklyn Bridge auf die Freiheitsstatue.

Dann folgt der Blick auf Downtown Manhattan inkl World Trade Center. Dann in der Ferne die fast fertigen Skyscraper von Hudson Yards und rechts schließlich Midtown Manhatten mit UNO-Headquarter, Empire State Building und alles andere. Schon beeindruckend, dies alles mit einem kurzen Rundblick erfassen zu können. Ein guter Platz, um Neuankömmlingen und Erst-Besuchern die Ausmaße Manhattans zu zeigen.

Dann also Williamsburg. Vom DOMINO Park die Grand Street hinauf und dann die Bedford links runter. 2009 war das hier ein noch recht runtergekommenes Viertel mit zwei, drei Restaurants und der Brooklyn Brewerie – Vorreiter für viele folgende Craft-Brauereien nicht nur in New York. Damals mussten wir uns von der Busfahrerin noch ansagen lassen, wo Downtown Williamsburg ist, denn mitbekommen hätten wir es nicht unbedingt.

Jetzt ist Grand/Ecke Bedford das genaue Gegenteil. Ein sanierter Stadtteil mit unendlich vielen Kneipen, Restaurants, Klamottenläden (ohne Ende!) Kunstgalerien, Plattenläden (u.a. Rough Trade) und voll von Leben und viel Gefühl. Man kennt das ja auch aus Berlin und anderen Städten. Das hier aber ist nochmal einen Zacken schärfer, ein bisschen cooler und vor allem viel entspannter. Ich denke, das ist genau das, was viele aufkommende Viertel New Yorks von denen in Deutschland unterscheidet: Bei allem Neuen und Alten – hier ist alles irgendwie entspannter.

Bisher gelaufene Kilometer: 48

 

NYC 2+3+4

NYC 2+3+4

Tag zwei. New York

Die beste Nachricht zuerst: Wir haben unser Gepäck wieder. Entgegen dem Chaos auf dem Flug hierher verlief mit dem Gepäck dann alles easy. Lufthansa kündigte an, unsere Koffer am nächsten Morgen zu liefern und das fand dann auch so statt. Eine Mail von LH mit der Nachricht, dass das Gepäck um 10:58 ausgeliefert worden sei, konnten unsere Freunde bestätigen und somit waren wir wieder komplett.

Der zweite Tag hier verlief dann wie gewohnt: Kurzes begrüßen der Gegend hier, also eine Zwei-Stunden-„Wanderung“ durch Brooklyn und Park Slope, gefolgt von einem Kurz-Besuch am Broadway/Manhattan. Am Abend dann meine erste Lesung außerhalb Deutschlands. Es war grandios – Freunde von mir, die derzeit hier leben, waren gekommen und Freunde unserer Freunde – ziemlich ausnahmslos Journalisten. Sogar eine echte New Yorkerin war dabei – obwohl sie gar kein Deutsch versteht. Egal, da wurde einiges simultan übersetzt und so war ein ein phantastischer Abend. Alle Bücher, die ich mit hatte, gingen über den „Ladentisch“. Natürlich signiert und gewidmet.

Tag drei Stand diesmal im Zeichen des Greenwood Cemetery – einer der berühmtesten Friedhöfe New Yorks sowie der Mile Long Opera.

Der Friedhof wurde in South Slope auf dem höchsten Punkt Brooklyns errichtet. Schon das neogotische Tor ist beeindruckend und der Friedhof an sich dann noch mehr. Es ist ein aktiver Friedhof und so stiegen auch gerade dunkle Rauchwolken aus dem Kamin des Krematoriums, als wir eintrafen. Aber das änderte nichts an der Schönheit dieses Ortes. 600.000 Gräber soll es da geben.  Lage und Höhe gestatten immer wieder neue Ausblicke auf Manhattans Skyline, von der man sich sowieso nicht satt sehen kann. Die Zahl der Prominentengräber ist ebenso groß, wie der Friedhob an sich. Hier liegen zudem viele Opfer diverser Kriege. An Prominenz seinen Leonard Bernstein, Jean-Michel Basquiat oder Charles Clyde Ebbets genannt.

Die New York Times brachte es 1866 auf den Punkt: „Es ist der Ehrgeiz der New Yorker auf der Fifth Avenue zu leben, ihre Spaziergänge im Central Park zu unternehmen und sich zu seinen Vätern in Green-Wood zur (letzten) Ruhe zu legen. (Wikipedia)

Zur Mile Long Opera werde ich extra etwas posten – denn das verdient diese Veranstaltung.

Ach so: Ich sitze beim Schreiben traditionell bei Starbucks um die Ecke. Habe mir am ersten Tag für zwei Dollar einen Mehrwege-Becher gekauft, damit man hier nicht so viel Müll produziert. Tolle Idee. Ich hoffe, das setzt sich auch in Deutschland bald flächendeckend durch.

Bisher gelaufene Kilometer: 19

Tag vier. New York

Der Wetterbericht sagte für heute den heißesten Tag (28 Grad) voraus und somit war klar, was wir machen: Mit der Subway bis DUMBO, dort am East River bis zur New York Ferry schlendern und mit dieser nach Rockaway brausen. Wenn diese Jet-getriebenen Fähren mit 25 bis 30 Knoten (45 bis 55 km/h) über River und Atlantik jetten – dann bläst das einem nicht nur die Haare aus dem Gesicht, sondern vermittelt einem auch ein besonderes Gefühl. Auf Rockaway haben wir dann die Füße in die Atlantik-Wellen getaucht und den John Riis Statepark besucht, Ein wenig Sonnen verbrand aber glücklich ging es am späten Nachmittag zurück nach Brooklyn, wo wir den Tag in einem mexikanischen Restaurant ausklingen ließen. Diese Tour können wir allen empfehlen, die wiederholt in New York sind und mal einen Tag die Füße schonen wollen.

 

Bisher gelaufene Kilometer: 28

Park Slope in SWR / NYC 1

Park Slope in SWR / NYC 1

Finally here! Park Slope / Brooklyn / New York in black white red

Tag eins in New York: Wie fast schon traditionell Rundgang durchs Viertel – Park Slope – und dieses Mal mit nem Abstecher zum Broadway in Manhattan.

Gelaufene Kilometer: 8

New York

Das beste an New York? Für mich das Dortsein. In vier Tagen ist es mal wieder soweit: Wir fliegen in meine Lieblingsstadt. Für mich das achte Mal. Mit meiner Frau zusammen das vierte Mal. Besuch bei Freunden. Montagabend gar eine Lesung in deren Wohnung. Was will man mehr? Als Autor eigentlich nichts. Aber es kommt natürlich mehr. Die Highline Opera werden wir uns anhören und -sehen. Ein Kurztrip den Hudson hinauf. Bier in der Bronx Brewerie testen. Die Brooklyn Bridge mal in umgekehrter Richtung zu Fuß überqueren. Mit der East River Ferry fahren. DUMBO besuchen. Brooklyn Lager trinken. Burger essen. Mindestens ein Whisky Sour als Sundwoner auf einer der vielen Rooftop-Bars. Im Prospekt Park rumhängen. Queens besuchen. Mit der Bahn nach Brighton Beach & Coney Island. Mal wieder nach Williamsburg und Bed Style. Den neuen Domino Park ankieken. Hudson Yards bewundern. Soup Dim Sums essen in Chinatown. Shopping im Lieblingsjackenladen in Harlem. Schuhe koofen in SOHO. Ein Nachmittagbierchen am Union Square. Governors Island. Streetfood. Wenn Zeit bleibt Jersey City. Eine Radtour durch den Central Park. Vielleicht. Auf jeden Fall wird es wieder einmal New York alternativ. Abseits der Touristenpfade. Mit Ausnahmen. Logo. Manhattan kann man nicht nicht besuchen. Und wenn es diesmal vorbei ist, tut´s nicht ganz so weh: Es geht dann weiter nach Florida. Eine Wochen on the road zwischen Miami, Everglades City, Naples und Sarasota. Eine weitere Woche Airbnb-Home in St. Petersburg. Sonntag geht´s endlich los.

Reiseberichte gibt es wieder hier. Nicht täglich. Aber regelmäßig.