20.000 Meilen

Auf Wunsch mehrerer bpb-Leser habe ich hier mal einen Überblick über meine/unsere Nordamerika-Touren zusammengestellt. Bei den grob gezeichneten Touren fehlen etliche Orte, in denen wir übernachtet haben. Die Strecken an sich stimmen aber so. Anmerken muss ich noch, dass wir 2009 zum Beginn eine Woche in New York waren und dann ein Haus auf Key Largo hatten. Von dort aus sind wir zu unseren Touren gestartet. Genau wie 2013, als wir ein Ferienhaus in Mexico Beach gemietet hatten und von dort Tagestouren unternommen haben (wobei An- und Abflugsort Atlanta war). Dazu kämen noch Städte-Trips 1997 + 2000 New York, 2002 Vancouver/Vancouver Island.

Auf den Touren haben wir etliche National- und Stateparks besucht, darunter: Arches, Big Bend, Black Canyon of the Gunnison, Bryce Canyon, Canyonlands, Crater Lake, Death Valley, Everglades, Grand Canyon, Grand Teton, Great Sanddunes, Yoshua Tree, Lassen Volcanic, Mesa Verde, Redwood, Rockky Mountain, Yellowstone, Yosemite, Zion. Eine Menge, aber nicht einmal die Hälfte aller US-Nationalparks. Es bleibt also noch genügend zu sehen. Insgesamt sind wir etwa 20.000 Meilen durch Nordamerika gefahren, das sind ungefähr 32.000 Kilometer. Und das mit folgenden Autos (u.a.): Jeep Grand Cheerokee, GMC Acadia, GMC Conversion, Ford Escape, Chevrolet Camaro, – Impala, – Tahoe, – Suburban.

Geplant bzw. auf der Wunschliste stehen noch verschiedene Staaten, Regionen, Parks und Städte, darunter Hawaii, der mittlere Westen, Chicago, New Orleans, Nashville, die Region um den Mississippi, Alabama, Nebraska, San Diego sowie die Nationalparks Badlands, Capitol Reef, Channel Islands, Mount Rainier, Olympic, Virgin Islands u.v.a.m. Dieses Jahr im Juni erkunden wir eine Woche lang die Hamptons und den Rest von Long Island gefolgt von einer Woche Brooklyn/Manhattan.

us1992b us1995b us2008b us2009b us2010b us2012b us2013b us2014b

Werbung

Dave Hause & Motherfucker Hans

Ein großartiger Abend mit einem großartigen Sänger. Dave Hause, Frontman der Band The Loved Ones, auf Solo-Tour. Selten soviel emotionale Stimmung erlebt. Selten einen Hit nach dem anderen gehört. Es gibt wohl kaum einen Song auf „Devour“ oder „Resolutions“, der nicht das Zeug dazu hätte. Herausragend am Sonntag in Berlin „We Could Be Kings“, „Time Will Tell“, C´mon Kid“, „Resolutions“, „Heavy Heart“ sowie sein wunderbares „Pray For Tucson“. Ein wunderbarer Konzertabend im Bi  Nuu (Ex-Kato) am U-Bahnhof Schlesisches Tor. Mit gleich zwei Sängern. Vor Dave spielte der Kanadier Northcote, der mit Hause auf Tour ist. Ein Name, den man sich merken sollte. Schönster Zwischenruf des Abends, nachdem sich Dave für „C´mon Kid“ ans Klavier gesetzt hatte: „Keep on Rocki´n, uncle Dave!“ Der Meister schüttelt leicht den Kopf und ruft zurück: „What the hell you think, how old I am? Motherfucker Hans?“

dave11Am Ende noch ein Schwätzchen mit Dave. See you next time here. Sagte er dann am Schluss. Yes, Dave. Hope see you soon.

Einen Tag vorher spielte Hause in Dresden. Da war ppq, hier der Bericht.

Nackte Tatsachen gegen Google Street View

Es reicht. Wiederholt bekam ich heute eine E-Mail mit der Aufforderung zum Widerstand. Widerstand gegen Google Street View. Aufforderung zur Klage. „Liebe Mitstreiterinnen“, heißt es da. Das ist schon die erste Frechheit. Ich bin weder Mitstreiter noch innen, und schon gar nicht bei dieser Sache. „…unter Dateien habe ich ein Formular abgelegt, mit dem Ihr/Sie – falls gewollt – auch Einspruch bei Google Street View einlegen könnt.“ Nein, es ist nicht gewollt. Ich will keinen Einspruch einlegen. Jedenfalls nicht gegen Google Street View. Ganz im Gegenteil. Derzeit überlege ich, ob ich meine Nachbarn und die Absenderin dieser E-Mail verklagen werde. Weil sie gegen Google klagen.

Besonders die Absenderin der E-Mail hat es mir angetan. Ich kenne sie. Es ist eine, die ohne iPhon, ohne iPod, ohne 50 Kurznachrichten (sms) pro Tag nicht mehr existieren könnte. Es ist die, die bei Facebook ihr Partylächeln sowie ihre nackten Brüste der ganzen Welt zeigt, die bei StudiVZ Details verrät, die keinen interessieren. Die will jetzt gegen Google Street View klagen. Damit man ihr Wohnhaus nicht sieht. Ein 12-stöckiger Klotz im Märkischen Viertel. Wo ihre Wohnung in der achten Etage drei Fenster in Richtung Norden hat. Dort, wo es nur Park- und Spielplätze gibt. Aber keine Straßen. Es heißt aber Google Street View, junge Frau. Alles kapiert? Wo keine Straßen, da keine Fotos. Vielleicht aber gehst Du mal zu den Genossen zur Beratung. Die kennen sich aus.

Die Kanadier haben in Vancouver sogar Radwege entlang der Bay von Google aufnehmen lassen. Ohne Klage, ohne Einspruch. Die wissen eben, wo´s lang geht. Und wir dadurch auch.

Edit: Und es gibt ihn doch. Den Widerspruch gegen den Widerspruch. Danke, Sascha.