2020

Ich wünsche all meinen Buch- und Blog-LeserInnen ein geruhsames Fest sowie einen phantastischen Start ins neue Jahrzehnt! Ich (wir) verbringe(n) den Jahreswechsel wieder einmal an der Ostsee und wir sehen und/oder hören uns dann 2020 wieder! Das Jahr, in dem mein nächstes Buch erscheint! Mein erstes könnt Ihr immer noch hier oder hier bestellen.

 

 

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Zehn Jahre berlinpankowblogger

Irre. Unglaublich. Nicht zu fassen. So etwa dachte ich neulich, als mir bewusst wurde, dass mein Zehnjähriges näher rückt. Nun ist es soweit: Heute vor zehn Jahren ging berlinpankowblogger online. Wahnsinn. Zehn Jahre, in denen viel passiert ist in der Welt, in Deutschland, in Berlin. Zehn Jahre, in denen sich mein Blog entwickelt und gewandelt hat. Bevor ich anlässlich dieses Jubiläums ein paar Statistiken posten möchte – Vielen Dank allen Lesern und besonders den Stammlesern, die mir die Treue gehalten haben!

Zehn Jahre berlinpankowblogger – das sind knapp 400.000 Besuche, also im Schnitt etwa 40.000 pro Jahr. Wobei es klein anfing. 2007 freute ich mich über 1843 Besuche, ein Jahr später waren es schon 18.738. So steigerte sich das weiter bis zu 80.000. Pro Tag kommen hier zwischen 150 und 500 Leser vorbei. Ich habe 1307 Beiträge verfasst, eine Liste der Top 10 steht unten. Wie viel ich inzwischen über Reisen poste, zeigt die Topliste der Suchwörter, mit denen mein Blog gefunden wurde: Platz eins geht an New York (12.159 Suchanfragen), zwei an San Francisco (6108), Rang drei an „Regenbogen“ (3045). Insgesamt gab es 175.432 Suchanfragen im Netz, die hier endeten.

"New York" - über 12.000 Leser fanden mit diesem Suchwort zu meinem Blog

„New York“ – über 12.000 Leser fanden mit diesem Suchwort zu bpb

In den Jahren habe ich insgesamt fünf Designs bzw. WordPress-Themes ausprobiert, das aktuelle gibt es jetzt unverändert seit sieben Jahren. Ich habe 943 Follower, die Hälfte hier per RSS-Feed, die anderen bei Facebook und Twitter.  Als ich anfing, hieß das noch Weblogbuch und eigentlich sollte Block330 mein Hauptblog werden. Nun, es ist anders gekommen. Zu meiner Medien– ähm Blog-Gruppe gehören außerdem noch der berlinpankowknipser und seit einem Jahr das Online-Magazin Yachtblog – mein neuestes Projekt, das ich gemeinsam mit einem Freund betreibe. Hier aber nun ein Prosit! sowie die Top 10 der bpb-Leser:

  1. Kannst Du „Als ich wie ein Vogel war?“
  2. Freitags
  3. Kasse mit 465
  4. Ins linke Licht gerückt
  5. Als Penner
  6. Food Koop – Shoppingparadies & Arbeitshölle
  7. Radulf-Kevins Kinderkotze
  8. …und keiner fragt nach Bruno Gröning
  9. Badekappe Pflicht
  10. Ich bin so wild nach deinem Erdbeerhof

Beste Aussichten

Manchmal denk ich an die Zeit zurück, als Testpilot zu meinen Wunschberufen gehörte. Das ist lange her. Wenn ich mir diese Teststrecke hier ansehe, könnt ich´s mir wieder vorstellen… Beste Aussichten auf Ostsee, Rügen, Mecklenburger Seenplatte, Berlin…

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Die kommen immer wieder…

Fast hätte ich sie schon vergessen. Sie gehören zu den Altlasten meines Lebens, das sich vor 25 Jahren abgespielt hat. Damals traf man sie überall, egal, wo man sich gerade aufhielt: In der Stammkneipe, auf dem Klo dort, in allen Restaurants und Kneipen, und natürlich dort auf den Toiletten (oft standen sie neben mir beim Pissen und konnten es selbst dann nicht lassen, sie selbst zu sein), auf Plätzen, in Parks, in Bussen und Bahnen, in Flugzeugen erst recht und sowieso überall im Urlaub. Besonders aber in Südeuropa, in der Karibik und ganz besonders im Urlaub an der Ostsee. Man konnte sie einfach nicht umgehen. Das ließ dann irgendwann mal nach. Irgendwann waren sie ganz weg. Dachte ich. Gut, mit Ausnahmen vielleicht.

Aber nun habe ich sie wieder gesehen: Die arroganten Wessis. Wie sie sich im Hotel in Binz aufführten – als würde ihnen die Welt gehören. Widerlich. Wie sie damit prahlten, wieder mal den und die und den über den Tisch gezogen zu haben. Puh, das war finster (an dieser Stelle eine Entschuldigung an einen Freund gleichen Spitznamens, Du warst nicht gemeint, Finster!). Das war ganz schlechtes Kino, meine Damen und Herren. Auf Näheres möchte ich hier nicht eingehen. Interessiert eh kein Schwein. Man sollte sich eben nie zu früh freuen und glücklicherweise war es nur ein kleiner Moment (dafür aber um so intensiver). Wie hatte das HRK damals schon geschrieben? Auf seinem wunderbaren Album „Eine Form von Gewalt“: Die kommen immer wieder, die sind alle noch da. Die kommen alle immer schlimmer wieder, die sind ganz ganz nah.

Damit jetzt hier nicht der große Aufschrei losgeht: Ja, ich kenne auch Arschlöcher im Osten. Und auch jene Arroganz ist einigen hier nicht fremd. Wenn sie auch – immer noch – seltener zu finden ist. Jedenfalls für mich. Und ja, ich habe inzwischen auch Freunde in (oder aus) den alten Bundesländern (und sogar aus Westberlin).

Natürlich gab es auch Erfreuliches an der Küste. Neben wunderschönen Strandwanderungen und Ausflügen zu den Kreidefelsen und zum Baumwipfelpfad in Prora, fand da noch das ungeplante imaginäre Bloggertreffen zwischen dem kiezneurotiker und mir statt. Beide Blogger zur gleichen Zeit am gleichen Ort – das kennen wir von Berlin. Dort wohnen wir, das ist normal. Aber ausgerechnet dieses eine Wochenende gemeinsam in Binz? Das war schon etwas beängstigend und gleichzeitig doch sehr schön. Vor allem deshalb, weil wir uns ja nicht kennen. Der eine kennt des anderen Blog, aber persönlich hat man sich noch nie getroffen. Ob das gut oder schlecht ist, man weiß es nicht.Bisher sind wir jedenfalls ganz gut damit gefahren.

Ich hatte jetzt die (Wein)Idee, dem kiezneurotiker meine Rügen-Fotos zu schicken, auf denen ich „aus Versehen “ andere Leute in Binz und anderswo geknipst habe. Er kann dann entscheiden, ob er sich, wenn er sich entdeckt, mir mitteilt, ob er sich entdeckt hat, oder nicht, aber verschweigt, welches Foto es ist, damit ich nicht wirklich weiß, ob er es ist, oder nicht, oder so. So bleibt die Privatsphäre erhalten und ich kann selbst einschätzen, welcher Neurotiker auf den Fotos der kiezneurotiker ist. Oder so ähnlich. Oder wir lassen alles, wie es ist. Auch nicht schlecht.

binz15_001aAm Strand von Binz, Ende Februar 2015                   (Foto: berlinpankowblogger)