Aus dem Checkpoint (Tagesspiegel) von heute (15.08.16):
„Hanfparade bleibt friedlich“, meldete die Morgenpost am Sonntag. Wer hätte denn was anderes erwartet? Das Zeug wirkt ja auch verboten gut.
Aus dem Checkpoint (Tagesspiegel) von heute (15.08.16):
„Hanfparade bleibt friedlich“, meldete die Morgenpost am Sonntag. Wer hätte denn was anderes erwartet? Das Zeug wirkt ja auch verboten gut.
Ein Jahr lang schon konnten Leser vom Checkpoint (Tagesspiegel) täglich lesen, was in Berlin so los ist und was nicht. Zwei Themen bildeten dabei im ersten Jahr den roten Faden: die Bürgerämter und ihre nicht vorhandenen Termine für die Bürger und natürlich der allseits beliebte Flughafenneu- an- bzw. umbau des BER in Schönefeld. Ein Jahr lang gab es mehr oder weniger in der Mitte des Checkpoints eine Anzeige: Meist für Wein, gutes Essen oder Ähnliches. Nun aber hat sich das geändert. Schon den zweiten Tag in Folge hat der BER den Anzeigenplatz übernommen. Gate nicht? Gibt´s nicht! wirbt der Flughafen in der heutigen Anzeige. Gestern wollte man aus aus dem Count up einen Countdown machen. BER-Anzeigen im Checkpoint – das ist wie Cannabiswerbung auf der Seite der Fachstelle für Suchtprävention.
Der Checkpoint vom Tagesspiegel feiert heute seinen ersten Geburtstag: Herzlichen Glückwunsch! Seit einem Jahr beginnt für mich (fast) jeder Tag mit der Lektüre dessen, was in Berlin los ist und was nicht. Dazu immer mit dem BER count up seit Nichteröffnung (Stand heute 1270 Tage). Aus Anlass des Einjährigen ein Auszug des heutigen Checkpoints, der doch sehr (zumindest namentlich) an diese Geschichte hier erinnert.
Fester Vorsatz seit gestern: Nie wieder über Tiernamen in Berliner Zoos mokieren – in Bochum haben sie ihrem sehnsüchtig erwarteten Flamingo-Küken („nach langer Pause“) den Namen „Horst-Kevin“ gegeben (eigentlich ein Fall für den Tierschutzbund).
Dieses Mal aus dem Checkpoint vom Tagesspiegel:
„Hier mal eine kleine persönliche Verkehrskontrolle: Um 11.38 Uhr stiegen gestern drei Polizisten in der Wallstraße (Höhe Brasilianische Botschaft) ohne Eile in ihren kleinen Streifenwagen (Opel, B-302XX, genaues Kennzeichen bekannt), fuhren ohne zu blinken aus der Parkbucht (10 Euro), hielten am Stoppschild Ecke Fischerinsel nicht an (25 Euro) und fuhren mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit (min. 50 km/h) durch die Tempo-30-Zone Richtung Leipziger Straße (80 Euro). Macht zusammen 115 Euro. Ich würde mal sagen, das wird für die Flüchtlingshilfe gespendet, ok? (Geteilt durch 3 ist das gar nicht so wild, auf die Punkte in Flensburg wird ausnahmsweise verzichtet, ist ja bald Weihnachten). Dazu zwei Vorschläge: 1) Tagesspiegel-Aktion „Menschen helfen!“ (IBAN: DE43 1005 0000 0250 0309 42), 2) Bürgerstiftung Berlin (IBAN: DE68 1012 0100 6156 9830 05). Vielen Dank.“
Manchmal verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Nicht, als das Ende von Wetten, dass kam. Nicht jetzt, da sich Herr Raab zurückziehen möchte. Was soll das? Gut, ich habe registriert, dass dieser Herr total erfolgreich im TV, an SängerInnenwettstreiten beteiligt war und wohl auch eine Metzgerkarriere hinter sich hat. Oder anstrebt? Keine Ahnung. Eins aber ist gewiss: Genau, wie ich behaupten kann, nicht einmal Wetten, dass gesehen zu haben, habe ich ebenfalls kein einziges Mal TV Total gesehen. Und, was soll ich sagen? Ich kann damit leben. Vielleicht sogar besser als so manch anderer, der gleich den Untergang der TV-Unterhaltung heraufbeschwört und Langeweile erwartet.
Vielleicht bekommen wir ja nun das Fernsehen, von dem ich schon immer träume: Nur noch ausgesuchte Serien, preisgekrönte Filme, Sport und Nachrichten. All die misslungenen Talkshows und Endlos-Diskussionen, in denen Lobbyisten und Politiker durch- über und nebeneinander uns die Taschen vollhauen, werden abgeschafft und bekommen dafür ihren eigenen Youtube-Kanal. Da wird sich zeigen, wer sich wirklich dafür interessiert. Klicks und Likes statt Einschaltquote. Das wäre nicht nur gerechter, sondern auch zeitgemäßer. Weil wir gerade bei Klicks sind: Jeden Morgen klicke ich als erstes in meinen E-Mails den wirklich lesenswerten Checkpoint vom Tagesspiegel an. Da weiß ich innerhalb kurzer Zeit, was los ist in dieser Stadt. Der Checkpoint hat nun den Grimme Online Award bekommen. Herzlichen Glückwunsch!