7000-Kilometer-Roadtrip durch den Westen der USA

Zehn Jahre her, aber immer noch in bester Erinnerung:

Ein 18-Tage-Roadtrip durch sieben US-Bundesstaaten, von San Francisco zum Yellowstone Park und zurück.

Gleich zu Beginn ein Abschied, das fällt schwer. Wer will schon weg aus San Francisco? Aber der Start ist das Ziel. Deshalb schaffen wir das mit dem Abschied leichter. Einmal längs und einmal quer, mit dem Auto durch den Westen der USA, das ist der Plan für die nächsten 17 Tage.

Bevor es losgeht, muss jeder kurz üben. Unser GMC Acadia ist schließlich kein normales Auto. 5,30 Meter lang, 330 PS – da fährt man besser ein paar Proberunden. Und dann aber los, Richtung Norden, über die Golden Gate Bridge. Immer an der Küste entlang, den alten Highway Nr. 1. Das erste Ziel – Gaberville – ist knapp 400 Kilometer entfernt. Am späten Nachmittag sind wird da: eine Tankstelle, eine Kneipe, das Sherwood Forest Motel. Ein Sandwich, ein Bier, ein Pool. Frühmorgens fahren wir weiter, vorbei an riesigen Redwoods. Bäumen, die in den Himmel wachsen, uralt sind und uns Ehrfurcht einflößen. Und dann sind wir in Gold Beach. Hier sorgt die klare Pazifik-Luft für die schönsten Sonnenuntergänge, jeden Abend goldenes Licht. Kilometer: 850. Motel-Check in.

Tag drei bringt uns nach Lincoln City. Wir sind in Oregon, müssen tanken und machen das auch wie gewohnt. Das gibt Ärger. Der Tankwart klärt auf: In Oregon darf das nur der Tankwart selbst. Ach so.

Der Strand ruft. Das „Cozy Cove Beachfront Inn“ (72 Dollar/Zimmer) liegt am Meer, da gibt es neben Bier auch Brennholz. Am Abend knistert das Feuer, wir sitzen drumrum, im warmen Pazifik-Sand, so muss es sein, Road-Movie-Gefühl, perfekt.

Der nächste Tag führt uns nach Portland, eine grüne Universitäts-Stadt mit vielen, vielen Brauerei-Kneipen. Am Abend spielt, so zeigen Plakate, der New Yorker Songwriter Kevin Devine im White Eagle Hotel. Da sind wir dabei, wir alten Rocker. Portland gefällt uns. Aber: Seattle wartet schon. Meg Ryan zwar nicht, aber schlaflos wollen wir da auch gern bleiben.

Die Interstate 5 wird immer breiter, zwölf Spuren sind es kurz vor der Stadt. Kilometerstand: 1820. Wir liegen gut in der Zeit, buchen zwei Nächte. Diese Stadt zwischen Pazifik und Rocky Mountains wollen wir sehen. Mal raus aus dem Auto, rein in die Mischung aus Tradition und Moderne. Einmal durchqueren wir die berühmte Markthalle Pike Place Market, vorbei an Klamotten, Antiquitäten, 3D-Puzzles, Holzhandwer, jeder Menge Geschenk-Kleinkram und vor allen Dingen an: Essen. Ein Stand neben dem anderen, Brownies, Nüsse, Käse, Frozen Yoghurt, gegrillter Fisch, mexikanische Taccos, italienische Pasta…. kurz: Wir werden satt. Aber keine Zeit zum Verweilen, wir sind schließlich auf einem Roadtrip.

Paddeln im Yellowstone

Nächster Stopp: Natur. Der Yellowstone National Park. 1280 Kilometer gen Osten. Also mindestens zwei Stopps. Der erste in Spokane. Am Ende der Stadt finden wir ein Motel mit freien Zimmern. Raucherzimmer zwar, es mufft, aber dennoch hält der Spruch auf dem Werbeschild Wort: „Clean Rooms“. Royal ist zwar nichts am Royal Scot Motel, aber wir haben Schlafplätze. Für 35 Dollar pro Doppelzimmer, also etwa 24 Euro. Die Kneipe dort ist auch sehr amüsant. Da stehen Regeln an der Tür: keine Gangster-Kleidung, keine Sonnenbrillen nach der Dämmerung, keine Waffen. Damit können wir leben. Das Bier ist gut, die Musik ist laut.

Am nächsten Tag wird es nobel, wir sind in Helena (Montana). Das erste richtige Hotel. Mit Riesen-Betten, Innen-Pool und Frühstück. Am Abend leisten wir uns Büffel-Steaks. So zart, so saftig, so ein neuer Geschmack. Ob ich wohl je wieder ein Rindersteak essen möchte?

Noch ein kurzes Stück Autofahrt am nächsten Tag und wir erreichen bei Kilometer 3114: den Yellowstone National Park, der älteste Nationalpark der Welt (1872 gegründet), liegt vor uns. 8000 Quadratkilometer Berge, Wälder, Geysire, Bisons, Bären, Elche. Hier bleiben wir drei Tage, einen halben Tag lang tauschen wir das Auto mit Booten und paddeln über den Jackson Lake. Die Nächte verbringen wir immer woanders, in Gardiner, Rexburg, Cody und Jackson Hole. Kostet Zeit und frisst Kilometer, Stand: 4800.

Zwei Ziele noch. Erst Crater Lake, ein kreisrunder See, 1883 Meter über dem Meer. Auf dem Weg dorthin machen wir Stopps in Soda Springs, Mountain Home, Bend, Klamath Falls. Kilometerstand: 6100.

Die letzte Etappe des Roadtrips beginnt, Richtung Südosten. Wir fahren durch die Glücksspielstadt Reno, es sind 43 Grad, wir schwitzen. Zum Glück gibt’s den Lake Tahoe.

Dann noch 400 Kilometer zurück nach San Francisco. Tag 18. 7000 Kilometer liegen hinter uns, 17 Übernachtungen in 16 Motels. Sieben Bundesstaaten, fünf Nationalparks. Und das Gefühl, den besten Roadtrip aller Zeiten gemacht zu haben.

In San Francisco versprechen wir uns, wir sind bald wieder: „Back to the roads“.

                                                                                  Auf der Interstate 90 bei Coeur d´Alene (Idaho)

Florida Tage 13 & 14

Florida Tage 13 & 14

Tag 13

Heute sollte es sein: eine Bootstour „wohin auch immer“ „von wo auch immer“. Tja. Wir hatten mit allem gerechnet: ausgebuchte Boote, schlechtes Wetter, Abfahrt verpassen… Was wir nicht ahnten: die Parkplatzsituation. Aber klar doch, es ist Freitag in Clearwater. Da haben noch viele andere die gleiche Idee. Wie auch immer, in der Nähe der Bootsabfahrten und Ticketverkaufsbuden darf man maximal 30 Minuten parken. Was tun? Wir haben 30 Minuten geparkt, uns kurz neu sortiert und umgestellt und ab ging es nach Weeki Wachee im Norden St. Petersburgs, wo wir eh noch hinwollten. Der Weeki Wachee Springs State Park war einmal der älteste Vergnügungspark Floridas, in dem man „Meerjungfrauen“ in einer Unterwassershow beobachten konnte. Als Disney & Co. kamen war es vorbei mit dem Besucherstrom und 2008 kaufte der Staat Florida den Park auf und machte einen State Parke draus. Noch immer kann man in dem klaren Quellwasser baden gehen und eine Bootstour auf dem Quellfluss machen, denn noch immer sprudeln täglich 440 Millionen Liter aus der unterirdischen Quelle (Fotos eins bis sieben). Natürlich gibt es auch noch die „Meerjungfrauen“, die wir uns jedoch geschenkt haben. Schließlich mussten wir noch an den Beach. Für einen Spaziergang hat es dann nicht mehr gereicht, aber immerhin noch für einen Besuch in unserer inzwischen schon „Stamm-Beach-Bar“ Woody´s Waterfront.

Tag 14

Der letzte vollständige Tag in Saint Petersburg gehört am Vormittag den Sunken Gardens, die wir dank unserer großartigen Lage zu Fuß erreichen können. Der kleine Park zwischen drei Blocks ist eine über einhunert Jahre alte Oase der Ruhe, „ein botanisches und biologisches Fest für die Sinne mit über 50.000 tropischen Pflanzen (aus über 500 Arten) sowie Flamingos und anderen exotischen Vögeln“.

Wir können nebenbei noch eine Hochzeit beobachten, die hier unter dem Geschrei von diversem Geflog stattfindet. Ein gute Stunde später sind wir durch und haben unseren Sinnen mit vielen Farben und wirklicher Ruhe einen großen Gefallen getan. Zeit für den Strand: Heute soll es der Indian Rock Beach sein. Auch sehr schön und am Ende von St. Petersburg bleibt immer noch Zeit für „Woody´s“ und ein abschließendes Ribs-Mahl samt Bier in der Old Northeast Tavern um die Ecke, wo wir wieder mit Handschlag begrüßt werden und wo wier verprechen müssen, wiederzukommen. Versprochen!

Bisher gefahrene Kilometer: 1867

Bisher gelaufen (inkl. New York): 98 km

Unterkunft: Airbnb-Home im Historic Old Northeast St Pete

 

 

Florida Tage 6 bis 8

Tage 6 und 7

Am Nachmittag kommen wir in Sarasota an und nutzen die verbliebene Zeit für einen kleinen Rundgang in Marina und Downtown. Ein Sache von insgesamt 45 Minuten. Interessant sieht die Bibliothek aus, die Straße mit Kneipen und kleinen Shops in bunten Häuschen ist ebenso sehenswert. Ein altes Theater, ein kleiner Park und das war´s dann aber auch schon. Trotzdem hat die Stadt ein Flair, das uns gefällt. Alles locker und zurückhaltend. Hier fährt man Porsche Cayenne ohne es hinten dran zu schreiben. Die Yachten in der Marina sind (für mich) überwältigend, gern würde ich jetzt mit einer einfach losdüsen. Überzeugend ist unser Days Inn in Sarasota: Die besten Betten bisher, super clean und vor allem auf dem neusten „Lade-Stand“: Auf dem Schreibtisch sind nicht nur vier US-Steckdosen eingelassen, sondern auch zwei USP-Ports, so dass man sich beim Laden von Smartphone oder Tablet den Adapter sparen kann. Auch Service und Pool sind herausragend. Beide Tage nutzen wir zudem für Strandbesuche: auf Siesta Key und Longboat Key. Alle zu empfehlen. Komplettiert wird unser Sarasota-Aufenthalt mit einem Besuch in einer der vielen Outlet-Malls Floridas. Schließlich muss der Jeans-, Jacken- und Schuhbestand wieder aufgefüllt werden.

Tag 8

Heute geht es nach Saint Petersburg, wo wir unsere letzte Woche in einer Airbnb-Unterkunft verbringen werden. Auf dem Weg dorthin machen wir Stopp am De Soto National Memorial, wo jener Spanier eins anlandete. Ein Walk durch Gestrüpp am Strand ist jetzt nicht unbedingt das, was man bei diesen Temperaturen (96 F) machen sollte. Das wird schnell klar und so flüchten wir uns ins Visitorcenter, wo uns zwei eifrige Ranger alles erklären wollen und dies auch tun. Wir sollen unbedingt wiederkommen, wir nicken ein wenig mit den Köpfen und machen uns auf den Weg zum Highlight auf dieser Strecke: Zur knapp 9 Kilometer langen und knapp 60 Meter hohen Sunshine Skyway Bridge. Die Fahrt über sie ist wirklich beeindruckend, so dass wir dies in den nächsten Tagen noch mehrfach wiederholen werden.

Am späten Nachmittag kommen wir in unserer Unterkunft an: Ein kleines Häuschen mit zwei Schlafzimmern, zwei Bädern und ner Küche mit Wohnbereich. Wunderbar, liegt sie doch außerdem im Historic Old Northeast District, von wo aus wir Downtown, Pier und alle anderen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Fuß erreichen können.

Bisher gefahrene Kilometer: 1387

Gelaufen (inkl. NYC): 83

Hotel: Days Inn Sarasota

Böse USA

Meistens zucke ich nur mit den Schultern, wenn ich so etwas höre. Oder ich schüttele kurz den Kopf und denke mir meinen Teil dabei. Oder aber ich zucke oder schüttele gar nichts und ignoriere einfach solcherlei Aussagen. Manchmal aber, besonders wenn ich hier (in den USA) bin, nervt es mich dann doch. Worum es geht? Ich wollte auf einem befreundeten Blog einen Gastbeitrag über das Leben hier in Saint Petersburg / Florida schreiben. Dies wurde abgelehnt, womit ich kein Problem habe. Ein Problem habe ich mit der Begründung: „Die meisten mögen die USA nicht so.“

Okay. Kann ja sein. Aber warum eigentlich? Diese Frage stelle ich mir schon lange und immer wieder. Gut, ein Präsident wie Donald Trump macht es nicht gerade einfacher. Dazu kann man stehen wie man will und so manche(r) darf sich drüber aufregen. Von mir aus. Allerdings:  Wenn sich Deutsche über Trump echauffieren, ist das etwa so, als würde sich der Dieb über den korrupten Richter beschweren. + Die USA führen Kriege? Deutschland exportiert jährlich Kriegswaffen für sechs komma acht fünf (6,85) Milliarden Euro. + Trump will eine Mauer zu Mexiko? AfD. + Trump schafft die Gesundheitsreform Obamas ab? In Deutschland fehlen tausende Pfleger und Krankenhauspersonal, wohl auch wegen schlechter Bezahlung.

Ich könnte dies noch unendlich – ein Buch füllend – fortsetzen, aber das bringt ja nichts. Deutschland ist der USA also näher, als so manche(r) denkt. Es muss also andere Gründe geben, warum man die „USA nicht leiden kann“. (Das sagen übrigens immer wieder Menschen, die in der Türkei, in Frankreich oder in Österreich Urlaub machen. Die kann man ja leiden. Da ist ja alles in Ordnung…)

Vielleicht ist es der Neid? Weil die USA vieles haben, wovon die Deutschen nur träumen können? Nationalparks seit 1872. Darunter solche wunderbaren Landschaften wie Yellowstone, Yosemite, Death Valley, Grand Canyon, Monument Valley, Arches, Badlands, Crater Lake, Everglades und viele weitere. Weil die USA solch phantastische Städte wie New York, San Francisco, Los Angeles, Seattle, Portland, Chicago u.v.a.m. haben? Weil hier alle, ausnahmslos alle, Menschen, die mir hier begegnet sind, höflich und zuvorkommend sind? Jederzeit bereit waren, mir bei allen Fragen und Problemen zu helfen?

Dass die KellnerInnen hier nur oberflächlich höflich sind, ist ein uraltes Klischee, woran aber heutzutage nichts mehr dran ist. Es ist wirklich eine Freude, dem Servive hier zuzuschauen. So maches deutsche Kneipenteam sollte hier mal Unterricht nehmen. Ich empfehle jedem/jeder Berliner BusfahrerIn, einmal in Harlem/New York oder Brooklyn mit dem Bus zu fahren. Sie/Er wird erstaunt feststellen, dass man als BusfahrerIn nicht nur freundlich, sondern vor allem auch gut drauf sein kann. Und das die komplette Schicht lang.

Tja, warum könnte man die USA sonst noch nicht leiden? Vielleicht der 360 Tage Sonne wegen, die es hier in Saint Petersburg gibt, wo ich gerade diese Zeilen schreibe. Eine Stadt in Florida zwischen Golf von Mexiko und Tamba Bay, eine wunderbar saubere Stadt mit u.a. einem kostenlosen Bus-Shuttle in der Innenstadt, mit einer aufstrebenden Kunst-, Kultur- und Gastroszene, mit den „Sunken Gardens“, dem „Tropicana Field“, einem wunderbaren historischen Viertel, in dem wir hier wohnen und und und.

Liegt es vielleicht an den großartigen Sportveranstaltungen hier, wie Baseball, Football, Basketball, Eishockey, Fußball und andere, bei denen es immer wieder zu wilden Auseinandersetzungen und Schlägereien kommt – allerdings selten zwischen Fans, sondern meist auf dem Spielfeld. Da ist die deutsche Fankultur mit rechten Schlägern und linken Ultras natürlich ganz anders.

Auch hier könnte man noch vieles aufschreiben, aber das bringt am Ende nichts. Ich denke mal, all jene, die die USA „nicht leiden“ können, waren noch nie hier. Das unterscheidet uns. Nicht nur, dass ich schon oft hier war – nein, ich kenne auch Deutschland, meine sogenannte Heimat. Ich denke schon jetzt mit Grauen an unsere Rückkehr. Das erste, was mir jedes Mal in Deutschland (auf dem Flughafen) begegnet, sind Deutsche mit miesepetrigen und verkniffenen Gesichtern, die Schubsen und Drängeln, um siebzehn Sekunden früher an ihre verschissenen Koffer zu kommen. Und das ist nur der Anfang.

Wenn es nicht einen kleinen Rest Familie, Freunde und einen wunderbaren Verlag, der meine Bücher veröffentlicht, geben würde, gäbe es keine Gründe mehr auch nur einen Tag länger in meiner „Heimat“ zu bleiben. Denn in diesem Fall geht es mir genau so wie jenen, über die ich heute geschrieben habe: Ich kann Deutschland nicht (mehr) leiden.

 

 

Florida Tage 1 + 2

Florida Tage 1 + 2

Nach sieben Tagen „Vollgas“ New York hatten wir am vergangenen Sonntag einen wunderbar kurzweiligen Flug von LaGuardia nach Miami. Die Boeing 737-800 MAX von American Airlines brachte uns in 2:40 Stunden in den Sunshinestate. Dort angekommen, hatten wir schnell unseren SUV und haben uns auf den Weg nach Everglades City gemacht. Ohne den Ort zu beleidigen: es ist ein Kaff. Aber es war genau der richtige Ort, um vom New-York-Tempo runterzukommen. Ein Bad im Pool unseres Hotels und ein Sandwich aus dem Supermarkt, ein paar Bier und schob bald lagen wir in unseren Betten. Der Tiefschlaf wurde nur  einmal unterbrochen: Die ersten Ausläufer des Hurrikans brachten Gewitter und einen irre starken Regen am frühen Morgen.

Nach dem typischen amerikanischen Hotelfrühstück (Toast, Bagels, Butter, Marmelade, Cornflakes, Müsli, Kaffee und – in Florida Standart – richtig guter Orangensaft) ging es zunächst ein paar Meilen in Richtung Miami zurück, um das Big Cypress National Preserve zu besuchen – ein Naturschutzgebiet innerhalb der Everglades. Zwei Offroad-Pisten führen als Rundwege durch das Schutzgebiet – eine eher kurze (halbe Stunde) und eine etwas längere (mehr als eine Stunde) führen an Sümpfen, flussähnlichen Gewässern und weiten Mangrovenwäldern vorbei. Mit Glück kann man hier Alligatoren sehen (haben wir), geschützte Vogelarten (haben wir) oder den sehr seltenen Florida Panther (haben wir nicht).  Auf jeden Fall war es den Besuch wert – eine Empfehlung an alle, die mal zwischen Miami und Tampa auf dem Tamiami-Trail (sprich Tami Ami) unterwegs sind.

Am Nachmittag ein kurzer Besuch in Downtown Naples und eine Stunde barfuß am Strand, dann ging es auch schon ins Hotel Nummer zwei: Naples Garden Inn

Bisher in Florida gefahrene Kilometer: 315

Gelaufen: 56 (inkl. NYC)

Tag 2

Vom Hotel in Naples ging es dann nach dem Frühstück (direkt am Pool – sehr cool) in Richtung Corkscrew Swamp Sanctuary – ein weiteres Naturschutzgebiet in den westlichen Everglades im Collier County. Ein etwa vier Kilometer langer Holzplanken-Rundweg führt durch den „Korkenzieher-Sumpf“, auf dem man wiederum Tiere und vor allem Pflanzen sehen kann. Bei gefühlten 40 Grad (tatsächlich waren es 33) und der vorherrschenden hohen Luftfeuchtigkeit, kam uns dieser Ausflug wie eine kleine Kur vor. Wir waren hinterher erholt und sehr entspannt. Ein weiterer Tipp für diese Gegend.

Bevor es zum Hotel in Fort Myers ging, musste unbedingt noch ein Besuch auf Sanibel Island sein. Wir wollten unsere Füße noch im Sand und in den Wellen des Golfes versenken. Daraus wurde nichts. Der höchste Stand der Flut und die Auswirkungen des Hurrikans Michael hattzen alle Strände komplett überspült. Keine Chance auf eine Strandwanderung. Okay, also zum Hotel:

Howard Johnson by Wyndham Fort Myers

Bisher gefahrene Kilometer: 524

Gelaufen (inkl. NYC): 61